„Nur wenn der Mensch erleben kann, dass alles was er zum Ausdruck bringt,

als Teil seiner Selbst wahrgenommen und wertgeschätzt wird,

kann er sich mit all seinen Seiten zeigen

und mehr von seinem Inneren Leben preisgeben.“

 

Karin Dannecker

 

 

 

 

Erkunde Deine Möglichkeiten.

Erholsames, wertfreies und kreatives Schaffen. Dies steht im Mittelpunkt einer kunsttherapeutischen Einheit. 

Die nonverbale Möglichkeit, der Ausdruck über Gestaltungen und bildhafte Werke ermöglicht die  Auseinandersetzung mit verborgenen, prägenden Erfahrungen und den dazugehörigen Gefühlen.  

 

Kunsttherapie wertet nicht. Es geht es nicht darum, ein perfektes Kunstwerk zu schaffen oder bildnerische, künstlerische Fähigkeiten zu erlernen, sondern vielmehr um das Sichtbarwerden, die Ausgestaltung der Innenwelt, wenn das gesprochene Wort allein nicht mehr ausreicht, oder gerade nicht passend ist.

Sowohl während der Entstehung, als auch beim anschließenden Betrachten der Gestaltung ergibt sich ein Prozess, bei dem Einsichten in persönliche Muster, Prägungen und Fähigkeiten möglich werden. Denn: Ein Blatt Papier ist geduldig und wertfrei. Unterschiedlichste Zeiten, Orte, Situationen, Erfahrungen und Gefühle können sich auf diesem miteinander präsentieren. Widersprüche dürfen nebeneinander stehen, auch reale und nicht reale Aussagen haben Platz. Das Bild bietet Raum für derart weitläufige, unterschiedliche Aspekte, macht sie sogleich sichtbar, und somit angreifbarer und verständlicher. 

 

Stressbelastungen.

Der Mensch, seine physiologische Beschaffenheit,  ist nicht dazu gemacht, unter fortdauerndem Stresseinfluss zu bestehen. Er braucht vielmehr regelmässige Entspannungsphasen, um den Druck, die Anspannung loslassen zu können. Bei  permanenten Überbelastungen, einer möglichen Burn-out Gefährdung,  also während beruflich und/oder privat turbulenten Zeiten kann eine kunsttherapeutische Einheit vorallem Ruhe und Sicherheit vermitteln. 

 

Durchatmen und Innehalten. Sie betrachten Ihre eigenen Bilder, oder Spüren die Materialien in Ruhe und mit Hingabe und Geduld.  Die kunsttherapeutische Begleitung bietet Ihnen dadurch eine temporäre Ausstiegsmöglichkeit aus dem meist zweckgebundenen Alltag, in der Sie sich ohne Schaffensdruck, ohne Beurteilung, in einem Tempo das Sie selbst festlegen, ausdrücken können. Sie werden wieder Zugang finden zu Ihren Potentialen und Fähigkeiten die durch die permanente Belastung vergessen wurden.

 

In diesem Zuge, wenn dies für Sie passend ist, können persönliche Stressfaktoren erkannt und durchdacht werden, ebenso individuelle Prioritäten- und  Zielsetzungen, und Zukunftsgestaltung erarbeitet werden.

 

Krise?

Das Wort "Krise" hat seine Herkunft im griechischen Wort "krísis" und bedeutet "Entscheidung, entscheidende Wendung".

Auch das chinesische Wort für Krise weiji  危机  setzt sich aus dem Zeichen für Bedrohung, Gefahr und dem Zeichen für Gelegenheit zusammen. 

 

Jeder Mensch hat seinen eigenen, individuellen Lebensprozess. Dieser ist im ständigen Wandel und bedeutet immer wieder Loslassen, Annehmen, Neubildung und Ankommen. Große und kleine Sprünge. Wenn alte, gewohnte Ordnungen, Strukturen und Meinungen nicht mehr passend sind, spürt man unbewusst, dass eine Neuorientierung notwendig wird. Wenn dieser Veränderungsprozess länger andauert, kann er als Krise empfunden werden.

 

In einer kunsttherapeutischen Einheit, in der ich Sie begleite, können solche eventuell unangenehmen Situationen Gestalt annehmen, in Sicherheit betrachtet werden und Klarheit bringen. 

 

Vertrauen Sie der Kunsttherapie, der klärenden Stille und der Wirksamkeit Ihrer selbstgeschaffenen Gestaltungen.

 

Abhängigkeit.

Die schleichende Entwicklung und Manifestierung einer Suchterkrankung dauert in den überwiegenden Fällen einige Jahre. Irgendwann wird der Leidensdruck der/des Betroffenen so groß, dass er/sie schlussendlich Hilfe in Anspruch nehmen möchte. Die Überwindung der eigenen Scham ist dabei immer eine schwierige Hürde. Eine Abhängigkeitserkrankung ist bildlich gesehen immer die Spitze des (persönlichen) Eisberges, der Griff zum Suchtmittel oft die einzige Möglichkeit, langjährig bestehende psychische und physische Probleme zu überdecken, sie aushalten zu können.

 

Als Kunsttherapeutin und Suchtberaterin, aber vorallem als Ihr menschliches Gegenüber, sehe ich Sie nicht ausschließlich als Person mit einer Suchterkrankung, sondern vielmehr als Mensch mit individuellen Geschichten, Wünschen und wichtigen Lebenserfahrungen. Diese wollen wir während Ihrer kunsttherapeutischen Begleitung in einer sicheren, guten Atmosphäre nutzen.

 

Wir schauen insbesondere auf Ihre vorhandenen Ressourcen, Ihre Persönlichkeit und Ihre besonderen Fähigkeiten, die Ihnen vor der Zeit Ihrer Abhängigkeit Freude und Entspannung bereitet haben. Wir legen den Fokus auf die fördernden , individuellen Interessen, die Ihr Leben wieder bereichern werden.

 

Natürlich werden in diesem Zuge auch Themen auftauchen, die Ihre Abhängigkeit ausgelöst und gefördert haben. Der vorwiegend bildliche, kreative Umgang und das nonverbale Sehen und Spüren dieser Problematiken fällt Vielen oft leichter als die ausschließlich verbale Auseinandersetzung.  

 

Durch die aufmerksame Betrachtung und Besprechung Ihrer Gestaltungen werden Sie Experte im Erkennen Ihrer eigenen Verhaltensmuster. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit in zukünftigen kritischen Situationen anders und adäquat zu reagieren und damit erste positive Erfahrungen zu machen.

 

Mein Angebot richtet sich an Menschen  in allen Lebenslagen ab 16 Jahren.  Dauer und Umfang der kunsttherapeutischen Begleitung ergibt sich in unserem Erstgespräch, je nach Wunsch und Bedarf.

Februar